Naturheilpraxis am Moos

Die klassische Homöopathie

Similia similibus curentur

Etwa um das Jahr 1790 machte der Arzt, Apotheker und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann eine bahnbrechende Entdeckung. Im Rahmen der Erforschung zur Heilung der Malaria, nahm er in einem Selbstversuch Chinarinde zu sich. Diese rief bei ihm nach eigener Aussage „alle mir sonst beim Wechselfieber gewöhnlichen Symptome (…) jedoch ohne Fieber“ hervor.
Schon zuvor war die Chinarinde erfolgreich gegen Malaria eingesetzt worden. Mit seinem Versuch konnte Hahnemann nun auch deren Wirkungsweise begründen. Zugleich hatte er damit das „Ähnlichkeitsprinzip“ entdeckt („Similia similibus curentur“ – Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt).

Wenn es ihm auch in diesem Stadium seiner Forschungen noch nicht bewusst gewesen sein mag. Dies war die Geburtsstunde der klassischen Homöopathie.

In den folgenden Jahren sind Hahnemann viele Heilungen nach eben jenem Ähnlichkeitsprinzip nachzuweisen. Er verwendete hierzu immer kleinere Dosen, bis hin zur Verreibung und Verschüttelung der Arzneien.

1810 schließlich veröffentlichte er unter dem Titel „Organon der rationellen Heilkunde“ sein bekanntestes Grundlagenwerk, das bis heute als „Organon der Heilkunst“ als Regel- und Richtwerk für alle klassisch arbeitenden Homöopathen gilt.
In Anlehnung an Hahnemanns Errungenschaften haben homöopathisch arbeitende Größen wie Franz von Bönninghausen, James Tyler Kent und Constantin Hering die Weiterentwicklung der Heilmethode sukzessive vorangetrieben.

Wirkungsweise der Homöopathie

Nimmt ein gesunder Mensch eine bestimmte Substanz über einen längeren Zeitraum zu sich, so entwickeln sich Symptome, welche auch bei Erkrankten Menschen zu beobachten sind. Im Umkehrschluss besagt das Ähnlichkeitsgesetz: Treten diese Symptome beim erkrankten Menschen auf, kann man sie mit ebendieser Substanz heilen. Dies geschieht im besten Falle schnell, sanft und ohne Nebenwirkungen.

Praxis für Naturheilkunde Beate Berger Homoeopathie


Jeder Mensch ist ein Individuum und reagiert auf seine eigene Art und Weise auf äußere Einflüsse. In der Homöopathie wird deshalb der kranke Mensch stets als eine Gesamtheit betrachtet. Nicht nur die klassischen Symptome, sondern auch die individuellen Begleiterscheinungen und Gemütsregungen finden hier ihre Beachtung.
Die klassische Homöopathie ist sowohl bei chronischen, als auch bei akuten Beschwerden einsetzbar.
Das Repertoire der Homöopathie umfasst mittlerweile rund 3000 Mittel pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs. Um deren volle dynamische Wirkungsweise zu entfalten werden sie in potenzierter Form verabreicht.

Behandlungs­ablauf

Praxis für Naturheilkunde Beate Berger Homoeopathie Naturmedizin

Am Anfang der Behandlung steht eine eingehende Anamnese, die in der Regel 60 – 120 Minuten dauert. Hier mache ich mir von dem Patienten ein ausführliches Symptombild.
Die eigentliche Arbeit beginnt für mich im Nachgang. Meist weist ein Patient eine lange Erkrankungsgeschichte auf, sodass die einzelnen Geschehen Schicht für Schicht wieder abgetragen werden müssen. Unter mehreren tausend Mitteln repertorisiere ich das für den Erkrankten aktuelle Mittel, passe es im Verlauf der Behandlung an die jeweilige Entwicklung an und unterstütze ihn damit auf seinem Weg zur Genesung.
Es ist letztlich das Ziel und zugleich die Königsdisziplin für mich als Homöopathin, das Simile/Similimum – das konstitutionell und miasmatisch dem Patienten entsprechende Mittel – zu finden.